Filmtipp: Klimawandel – wie verändert sich der Südwesten

Heute bin ich eher zufällig über eine Doku über den Klimawandel des SWR gestoßen, die noch ein Jahr in der ARD Mediathek verfügbar ist.

Noch eine Doku über den Klimawandel? JA! Vielleicht aber auch, weil mich die Nähe so angesprochen hat, zeigt die Doku „Klimawandel – wie verändert sich der Südwesten“ an Orten aus meiner Heimat (dem Südwesten Deutschlands) unmittelbare Folgen und Auswirkungen des Klimawandels. Denn das der Nordpol schmilzt und in Afrika das Wasser knapp wird, das ist wohl jedem irgendwie bekannt. Aber es ist doch so weit weg… Anders bei dieser Doku: Es werden in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Winzer und Obstbauern besucht, ebenso Biologen zur Ausbreitung der Pflanze Ambrosia und der Stechmücken befragt, die Ausbreitung der Blaualge im Bodensee thematisiert sowie auf die extremen Wetter (Hitze im Hochsommer, Hagel am Bodensee und Überschwemmungen) eingegangen. Jeder besuchte Ort zeigt auch seine „Lösung“, die mal mehr oder weniger gut gelungen ist. Kritisch finde ich persönlich nämlich die so bezeichnete Aufrüstung mit Schneekanonen im Nordschwarzwald, um dort den Skitourismus am Leben zu halten. Abgesehen davon, dass Skitourismus durchaus als „Luxusproblem“ zu bezeichnen ist, finde ich den Einsatz von energie- und ressourcenfressenden Schneekanonen als sehr fragwürdig, zumal die Böden unter Kunstschnee noch viel stärker belastet werden (das wiederum wäre aber einen eigenen Blogpost wert).

Was ich abgesehen von der meiner Meinung nach zu unkritischen Auseinandersetzung mit dem Skitourismus (, der sicherlich wertvolle Arbeitsplätze sichert,) schade finde, ist, dass nicht bzw. kaum gezeigt wird, was jeder gegen den Klimawandel tun kann. Die wenigsten von uns sind wohl Bürgermeister oder Klimaschutzbeauftragte und können wohl eher schwierig Frischluftschneisen und grüne Fassaden anlegen. Auch werden wohl die wenigsten von uns an der „Vermaisung“ direkt Schuld sein oder pflanzen bewusst Ambrosien und schleppen fremde Stechmücken ein. Trotz allem fand ich es sehr spannend, die direkten Auswirkung des Klimawandels direkt in der Heimat „gezeigt“ zu bekommen. Diese sind schon jetzt auffallend, obwohl die Durchschnittstemperatur in den letzten 100 Jahren im gezeigten Gebiet bisher „nur“ um 0,85°C gestiegen ist… nicht auszudenken, was passiert, wenn die 2°C dann mal überschritten werden…

Merkt ihr den Klimawandel auch bei euch vor der Tür? Und wenn ja, wie? Könnt ihr aktiv etwas tun?

 

Da der Klimawandel häufig im Sinne eines nachhaltigeren Lebens gestoppt werden soll, wandert dieser Beitrag zur Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. .

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