Nach meiner Ankunft in Deutschland und den vielen gefassten Vorsätzen, musste ich zunächst einen derben Rückschlag hinnehmen, was das Vermeiden von Lebensmittelmüll betrifft.
Während meiner Abwesenheit wurden in meiner WG fleissig Lebensmittelmotten gezüchtet, so dass ich heute (nachdem der Rest der WG nun im Urlaub ist) erstmal alle Schränke ausgeräumt, mit Essigwasser geputzt und danach geföhnt habe. Abgesehen von einer Nudelpackung, etwas Backpulver und den Gewürzen musste ich alle Lebensmittel wegwerfen, da die Maden nur so kreuchten und fleuchten. So viel zu diesem Vorsatz. Nun hoffe ich, dass ich damit auch wirklich alle Motten weg habe… werde die nächsten Wochen aber noch auf der Hut sein.
Weiter wurde der Vorsatz, nur noch Bio und/oder regional zu kaufen, auch erschwert. Der Wochenmarkt wurde aufgrund des Jetlags verschlafen und der kleine Bioladen hier hat irgendwie immer, wenn ich da bin, einen Zettel hängen, mit dem Hinweis, dass der Verkäufer im Moment nicht da sei, aber gleich wieder komme… dieses „gleich“ scheint ein dehnbarer Begriff zu sein… Aber ich werde mich nicht unterbringen lassen. Immerhin habe ich sämtliche Rabattaktionen gleich ins Altpapier entsorgt, da ich meinen Konsum ja einschränken möchte. Weiterhin habe ich beim Einräumen meines Kleiderschrankes schon meinen Besitz etwas reduzieren können und die Teile an den örtlichen Diakonieladen gespendet. 43 Bücher, CDs und DVDs konnte ich an Momox verkaufen, weitere 20 Bücher und 1 DVD wurden ins örtliche Bücherregal gestellt, wo sich jeder etwas mitnehmen kann, der möchte.
Ein Regal, welches ich für die Zwischenmieterin frei geräumt hatte, wurde gar nicht erst wieder eingeräumt, sondern gleich ins WG Wohnzimmer gestellt, da wir dort schon lange ein Regal für Spiele haben wollten. Und wenn es nicht mehr in meinem Zimmer steht, kann ich es auch nicht mehr voll räumen.
Also Fazit nach 4 Tagen Deutschland:
Bio bzw. regional einkaufen: schwerer als gedacht
Müll vermeiden: geht manchmal einfach nicht anders, leider…
Besitz reduzieren: läuft 🙂