Schon länger versuche ich, wie man diesem Blog allgemein und den letzten Beiträgen ganz speziell entnehmen kann, Plastik in meinem Alltag zu vermeiden. Das Schöne ist, dass ich einen Mensch an meiner Seite habe, der mich unterstützt und mitmacht. Er hat sich nach unserem Kennenlernen letztendlich dann auch einen Wassersprudler besorgt, nachdem er zunächst auf Glasflaschen umgestiegen war. (Den Doppelten haben wir jetzt nach unserem Zusammenzug verschenkt, zwei brauchen wir ja nicht.)
Allerdings ist er der Meinung, dass es nicht zu militant sein darf, wobei er jetzt nach der ein oder anderen Doku schon auch besorgt ist. Über die schädlichen Inhaltsstoffe, die vor allem kleinen Kindern schaden und an unser Essen abgegeben wird, möchte ich hier genauso wenig reden wie über das Problem, dass Plastik einfach nicht verrottet und unsere Umwelt, speziell die Meere, zumüllt. (Wer sich darüber informieren möchte, findet im Internet genug Informationen.) Wir sind letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass wir wirklich versuchen wollen, gänzlich auf Plastik zu verzichten. Da kommt eine Challenge ja wie gerufen und so haben wir uns gemeinsam zur plastic-free-july-Challenge 2015 angemeldet! Dort kann man als Einzelperson, Familie, Schule oder Unternehmen mitmachen. Man kann auch wählen, ob man ganz auf Plastik , auf Einwegplastik oder erstmal nur auf Plastiktüten verzichten möchte. Von der Organisation bekommt man dann ab und zu Mails mit Tipps zu einem Plastikfreieren Leben. Ich denke, allein um das Bewusstsein zu schärfen ist die Challenge eine nette Gelegenheit und es ist nicht nötig, dafür seinen täglichen oder wöchentlich zu fotografieren, zu analysieren und ins Internet zu stellen. (Ob ich das mache, weiß ich nicht, zumal ich auch gar kein Facebook habe…)
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie viel Plastikmüll wir noch produzieren! Allein vom Runtertragen der Gelben Säcke, die in Deutschland üblich sind, kann ich sagen, dass es deutlich weniger ist als vor 5 Jahren, als ich darauf noch nicht achtete. Aber warten wir ab! Und vielleicht möchte ja noch der eine oder andere mehr oder weniger aktiv mitmachen!
Ich freu mich drauf!
Finde ich toll, welche Erfolge Du beim Vermeiden von Plastik hast! Es ist wirklich erstaunlich über wie viel Plastik man stolpert wenn man darauf sensibilisiert ist. Was ich spannend finde ist auch, nicht nur bei sich selbst auf Plastik zu verzichten, sondern die Umgebung zu einem Plastikverzicht zu bewegen. Und das geht: https://hundertsand.wordpress.com/2015/07/09/kleiner-erfolg-eisdiele-ersetzt-plastik-durch-pappbecher/
Hallo Martin, ich bin beim „öffentlichen“ Ansprechen eher schüchtern. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Leute das auch durchaus als Angriff auf sich selbst verstehen und es dann schon einmal ausfällig wird. Ich glaube, mit Missionieren erreicht man teilweise nur das Gegenteil. Schon in meiner Beziehung muss ich Kompromisse eingehen, mein Freund mag zum Beispiel einfach keine Stofftaschentücher nehmen. Ich lebe eher nach dem Motto „Be the change you want see“. Ich glaube, mit dem einfachen Vorleben erreicht man auch schon viel, zumindest kann ich sagen, dass sich allein in meinem Umfeld einiges getan hat und da viele sehr sensibel für das Thema geworden sind und auf einmal auch Plastikmüll vermeiden… Meine bisherigen Anfragen, Plastikmüll im „größeren“ zu vermeiden, waren per eMail (z.B. an Toilettenpapierhersteller), die aber allesamt negativ beantwortet wurden… Also bleibe ich erstmal bei „Privaten“, so ganz nach dem Motto der Graswurzeldemokratie und dem vielleicht naiven Gedanken, dass die Nachfrage das Angebot regelt. Deine Erfolge sind nicht zu missachten, doch ist das einfach nicht jedermanns Sache. Jeder auf seine Art und Weise, und vielleicht schaffen wir es dann gemeinsam?! ein schönes Beispiel, dass aus dem Privaten ja was Großes werden kann, ist Frau Krautwaschel, die ja jetzt eventuell in die Politik geht… dafür bin ich aber definitiv noch nicht so weit… LG