Plastikfrei und zero waste im Bad: Gesichtspflege

Im Bad lässt sich viel Müll und vor allem auch Plastik einsparen und damit eignet sich dieser Raum besonders gut, wenn man mit Plastikreduktion / plastikfrei oder zero waste beginnen bzw. seine Gewohnheiten in diese Richtung ändern möchte.

Hier und hier habe ich schon erzählt, wie man sich plastikfrei und ohne schädliche Schadstoffe die Haare waschen kann. Hier stelle ich verschiedene Möglichkeiten für das zero waste bzw. plastikfreie Zähneputzen vor und hier seht ihr mein plastikfreies Sprühdeo sowie meine Deocreme. Mit Smooth Panda haben wir eine plastikfreie Popapiermöglichkeit gefunden. Heute möchte ich euch zeigen, wie die bei mir sehr einfache und spartanische – ohne großes Klimbim – Gesichtspflege plastikfrei und sogar zero waste abläuft:

Im Regelfall reinige ich mein Gesicht morgens und abends nur mit Wasser. Das kommt total plastikfrei aus dem Wasserhahn. Einfach. Günstig. Schnell. Perfekt. Vielleicht habe ich Glück, dass meine Haut nicht sehr anspruchsvoll ist, allerdings habe ich auch nie sehr viel Zeug ins Gesicht geschmiert und abgesehen von der bösen Phase der Pubertät war auch keine intensivere Reinigung nötig. Für Menschen, die weniger Glück haben, gibt es aber spezielle Seifen für das Gesicht, die im Regelfall ohne Umverpackung bzw. nur mit Pappkarton gekauft werden können.

Wenn ich Unreinheiten im Gesicht erkenne, tupfe ich mit Hilfe meiner waschbaren Wattepads mein Gesicht bzw. die betreffende Stelle mit Apfelessig ein. Diesen gibt es meist in Glasflaschen zu kaufen und hält ewig. Der unangenehme Essiggeruch verfliegt sehr schnell. Wenn ich sehr trockene Haut habe, weil ich zum Beispiel viel im Chlorwasser war, nehme ich den Allrounder Kokosöl zur Hand und creme damit das Gesicht (aber auch mal die Waden und Schienbeine) ein. Es zieht super schnell ein und ist dazu noch antibakteriell. Zu kaufen gibt es das Kokosöl wie den Essig im Glas bzw. in der Glasflasche, das bzw. die danach super weiter verwendet werden kann. Das Kokosöl nutze ich auch zum Abschminken. Da ich selten viel Make-Up trage, kommt dieser Fall nicht so oft vor. Aber wenn, dann nehme ich einfach etwas Kokosöl auf das Wattepad und schminke mich damit ab. Ganz nebenbei werden damit die empfindliche Augenpartie und Wimpern mit Feuchtigkeit versorgt. 

Da ich im Bad keine riesengroße Literflasche mit Essig stehen haben möchte, habe ich mir etwas Essig in eine kleinere Glasflasche umgefüllt. Auch das Kokosöl findet in einem kleineren Gläschen Platz. Somit lässt sich beides gut auf Reisen mitnehmen:

Wenn man von konventioneller Kosmetik und evtl. reichhaltigen Cremes auf diese sehr einfache Variante mit Wasser (und Seife), kann die Haut am Anfang sehr trocken oder auch fettig werden. Das ist vollkommen normal und passiert in den meisten Fällen auch, wenn man bei den Haaren von silikonhaltigen Shampoos auf Naturkosmetik umstellt. Die Haut muss erst wieder lernen, sich selbst im richtigen Maß zu fetten und zu pflegen, eben zu regulieren. Das gelingt meist innerhalb von 2-6 Wochen, je nachdem, wie viel man sich vorher ins Gesicht „geschmiert“ hat. Ich (und neben mir noch andere, die ebenso spartanisch ihre Haut pflegen) kann nur sagen, dass sich das Durchhalten lohnt. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit (wer schmiert sich schon gern fragwürdige Stoffe ins Gesicht?!) und der Zeitersparnis morgens im Bad (ich bin ein absoluter Morgenmuffel und kämpfe um jede Minute länger im Bett 😉 ).

 

 

Wie pflegt ihr euer Gesicht? Und vor allem, habt ihr gute Tipps für plastikfreie / zerowaste Varianten für dekorative Kosmetik (Kajal/Wimperntusche) ?

PS: Bis zum 24.10.2017 läuft noch meine Verlosung für die waschbaren Wattepads. Kommentiert einfach den entsprechenden Blogpost!

 

 

 

 

 

Dieser Beitrag wandert mal wieder zu einfach.nachhaltig.besser.leben

 

Kommentar verfassen